Kombilösung GU + AU
Immer mehr Gemeinden versuchen in Abstimmung mit dem Landkreis, sogenannte Kombilösungen ins Leben zu rufen. Gemeint ist damit, dass die neuen Unterkünfte sowohl als Gemeinschaftsunterkunft (= Aufgabe des Landkreises) als auch danach für die Anschlussunterbringung (= Aufgabe der Gemeinden) dienen können. In Waldbronn wurde ein neues Objekt als Kombilösung realisiert. Weitere Kombilösungen sind in Bretten, Hambrücken, Eggenstein-Leopoldshafen, Forst und auch bei uns in Karlsdorf-Neuthard geplant.
Landkreis Karlsruhe - Kreistagssitzung vom 25.02.2016
Zum 31.01.2015 hatte das Landratsamt Karlsruhe fast 5.000 Personen vorläufig untergebracht.
In 28 Städten und Gemeinden sind 36 Gemeinschaftsunterkünfte in Betrieb. Im zweiten Quartal 2016 werden in allen 32 Städte und Gemeinden über 40 Gemeinschaftsunterkünfte mit deutlich über 5.000
Plätzen in Betrieb sein.
Im Jahr 2015 kamen rund 185.000 Asylbewerber nach Baden Württemberg. Im Januar 2016 sind fast 15.000 Asylbewerber im Land angekommen. Rechnet man diese Zahl hoch, sind für das Jahr 2016 etwa 180.000
Asylbewerber zu erwarten. Der Landkreis Karlsruhe hat daher sein Ausbauziel für Gemeinschaftsunterkünfte auf 9.600 Plätze (5.000 Plätze im Jahr 2015) festgelegt. Gleichzeitig werden 3.000
Anschlussunterbringungen (600 im Jahr 2015) und Unterbringungen von unbegleiteten minderjährigen Ausländern (UMA) auf die Städte und Gemeinden zukommen. Mehr Infos finden Sie in den folgenden
Sitzungsunterlagen.
Landkreis KA - Aktuelle Zahlen November 2015
Der Landkreis wird bis Jahresende ca. 4.800 Plätze für Asylbewerber ausweisen. Bis Ende 2016 erwartet der Kreis, dass er insg. 9.600 Asylbewerber in GUs unterbringen muss. Die Kommunen wiederum müssen2016 ca. 3.000 Plätze für die Anschlussunterbringung bereitstellen. Aktuell laufen Projekte für rund 2.400 Plätze in GU, die 2016 zusätzlich bereitstehen sollen, weitere 18 Projekte sind in Abstimmung.
Landkreis KA - Aktuelle Zahlen
Der Landkreis rechnet offiziell immer noch mit 4.500 Asylbewerbern für das gesamte Jahr 2015, auch wenn zwischenzeitlich die Stimmen sich mehren, dass diese Zahl inzwischen überholt sein dürfte. Landrat Schnaudigel wird zitiert mit der Aussage "Weniger wird es nicht", verständlicherweise ist es schwer, hier verlässliche Prognosen abzugeben.
Die Anzahl der Gemeinschaftsutnerkünfte im Landkreis nimmt stetig zu, sodass nach wie vor davon ausgegangen werden kann, dass alle Asylbewerber untergebracht werden können.
Wichtig ist es nach Aussage des Landkreises, sich heute bereits Gedanken zu machen, wie der Strom der Asylbewerber in den Anschlussunterbringungen (AU) bewältigt werden kann. Nach max. 2 Jahren werden die Asylbewerber in einer AU untergebracht, die von den Gemeinden zu stellen sind. Hier sind Auswirkungen auf Sozialwohnungen, Kindergärten und Schülerzahlen heute bereits absehbar.
Alterstruktur
Die Grafik zeigt die Zusammensetzung der 22.050 Flüchtlinge, die in den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 in Baden-Württemberg aufgenommen wurden, nach Alter und Geschlecht. 72,7 % der Flüchtlinge waren Männer, 27,3 % Frauen. Das Durchschnittsalter betrug 23,3 Jahre. Die männlichen Flüchtlinge waren im Durchschnitt zwei Jahre älter (23,8 Jahre) als die weiblichen (21,8 Jahre). Die meisten männlichen und weiblichen Flüchtlinge waren zwischen 18 und 34 Jahre alt. Unter den Männern lag dieser Anteil mit 63,6 % deutlich höher als unter den Frauen (39,3 %). Wenige Flüchtlinge (0,3 %) waren älter als 65 Jahre. Gut ein Viertel der Flüchtlinge (25,9 %) waren minderjährig. Aktuelle Zahlen und Fakten für Baden-Württemberg finden Sie hier.
Landkreis KA - Überblick
Aufgrund des anhaltenden Flüchtlingsstroms wird aktuell für 2015 mit mind. 450.000 Flüchtlingen gerechnet, davon ca. 59.000 für Baden-Württemberg. Für den Landkreis bedeutet dies durchschnittlich mind. 305 neue Flüchtlinge je Monat.
Bis Ende 2015 wird es im Landkreis KA vorauss. 33 Gemeinschaftsunterkünfte (GU) geben mit insg. ca. 4.500 Plätzen. Der Platzbedarf für Ende 2016 wird aktuell mit 5.400 angegeben.
Für die Anschlussunterbringung (AU) in den Gemeinden des Landkreises wird für Ende 2015 von ca. 600 Personen, für Ende 2016 von ca. 1.500 Personen ausgegangen.
Behelfsunterkunft im ehemaligen Praktiker Baumarkt in Heidelsheim
Ab November werden voraussichtlich ca. 500 Flüchtlinge imn ehemaligen Praktikter Baumarkt in Heidelsheim untergebracht werden, lesen Sie mehr in den folgenden beiden Artikeln:
Gemeinschaftsunterkunft in Östringen
Die Stadt Östringen will sich den Verpflichtungen stellen und sucht gemeinsam mit dem Landkreis nach möglichen Standorten für Gemeinschaftsunterkünfte, lesen Sie im folgenden Artikel mehr dazu.
Gemeinschaftsunterkunft in Hambrücken
Auch in Hambrücken ist nun eine GU für ca. 100 Personen geplant und soll im kommenden Winter bezugsfertig sein. Lesen Sie im folgenden Artikel mehr dazu.
Gemeinschaftsunterkunft in Graben-Neudorf
Im ehemaligen Sparkassengebäude werden im Laufe des August 2015 100 Asylbewerber untergebracht, die Ideen für Hilfsangebote sind vielfältig. Für die Arbeit der Ehrenamtlichen wurden verschiedene Arbeitskreise gebildet, lesen Sie im folgenden Artikel mehr dazu.
Gemeinschaftsunterkunft in Gondelsheim
Die bestehende Gemeinschaftsunterkunft in Gondelsheim soll um weitere Container ergänzt werden, die Platz für max. weitere 50 Asylbewerber bieten.
Gemeinschaftsunterkunft in Forst
In einer Bürgerversammlung am 19.05.2015 haben ca. 90 interessierte Bürgerinnen und Bürger teilgenommen. Gemeinsam mit Ragnar Watteroth (Finanzdezernent Landkreis KA) und Peter Kappes (Sozialdezernent Landkreis KA) stellte Bgm. Gsell die Planung für die neue GU vor. Forst muss nach aktuellen Berechnungen ca. 90 Plätze bereitstellen, vorgesehen sind dafür Objekte in der Zeiligstrasse 4 (ehemalige "Fuchsgrube") und auf den Grundstücken der Weiherer Strasse 30/32.
Gemeinschaftsunterkunft in Bad Schönborn - Planungssicherheit für Umgehungsstrasse
In Bad Schönborn werden mobile Wohneinheiten als Gemeinschaftsunterkunft auf einem Areal aufgestellt, welches Teil einer im Planfeststellungsverfahren befindlichen zukünftigen Umgehungsstraße ist. Lesen Sie hier die Hintergründe zum Antrag der Freie Wähler Bad Schönborn:
Gemeinschaftsunterkunft in Bruchsal - Landkreis rechnet mit mehr Flüchtlingen
Der Landkreis Karlsruhe muss weitere Unterkunftsmöglichkeiten schaffen, ab Juni 2015 sollen ca. 60 Personen auf dem Areal des ehemaligen Geldzählautomatenherstellers Reis in Bruchsal untergebracht werden. Landrat Schnaudigel rechnet mit einer weiteren Zunahme, konkret für dieses Jahr mit 3.500 Flüchtlingen und für 2016 mit weiteren 4.800. In Bruchsal incl. Büchenau werden derzeit insgesamt 185 Plätze zur Verfügung gestellt, notwendig sind nach Berechnungen des Landratsamtes rund 350 Plätze. Lesen Sie hier den vollständigen Artikel:
Gemeinschaftsunterkunft in Büchenau - Hilfe für die neuen Nachbarn
Die Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises Karlsruhe in Büchenau wird von den Büchenauern tatkräftig untertützt, die Hilfsbereitschaft ist sehr groß. Lesen Sie den gesamten Artikel, veröffentlicht in den BNN vom 14.04.2015:
Gemeinschaftsunterkunft in Bad Schönborn
In Mingolsheim wird ein Containerdorf mit 5 Blöcken a' 16 Wohn- und Sozialcontainern erstellt. Insgesamt sollen dort 200 Asylsuchende untergebracht werden können.
Gemeinschaftsunterkünfte in Kraichtal
In Unteröwisheim und Münzesheim entstehen neue Gemeinschaftsunterkünfte. Insgesamt ist geplant, 200 Personen Wohnraum bieten zu können. Das Containerdorf in Unteröwisheim ist bezugsfertig, für Münzesheim werden noch geeignete Flächen gesucht.
Gemeinschaftsunterkunft in Linkenheim-Hochstetten
Im Gewerbegebiet Linkenheim wurde ein Containerdorf aufgestellt, welches insgesamt Wohnraum für 84 Personen bietet. Bereits formiert hat sich ein Kreis von Ehrenamtlichen, der sich u.a. um Themen wie Deutschunterricht oder auch die Kinderbetreuung kümmern wird.
Gemeinschaftsunterkunft in Bretten
Der Landkreis ist mit seinen Bemühungen um weitere Gemeinschaftsunterkünfte (GU) wieder ein Stück weiter gekommen: In Bretten wurde die neue GU für insgesamt 150 Flüchtlinge fertig gestellt, Gesamtkosten 2,5 Mio.€. Der Landkreis hat das Objekt für insgesamt 20 Jahre gemietet und hat damit die Wohnungskapazitäten für die GU im Landkreis deutlich erhöht.
Oberhausen-Rheinhausen
wie in den BNN vom 28.01.2015 zu lesen war, hat sich die Gemeinde Oberhausen-Rheinhausen gegen die Beantragung von Fördermitteln entschieden, die es zum Ausbau von Unterbringungsmöglichkeiten für Asylbewerber gibt. Ausschlaggebend waren die damit verbundenen Bedingungen seitens des Landes. Lesen Sie hier den vollständigen Artikel: